Lechner Museum
Kunstmuseum
Kunde
Alf Lechner Stiftung
Herkunft
Ingolstadt, Bayern
Projektzeit
10 Wochen
Jahr
2023
Leistungen
Konzeption | Strategie | Brand Design | Webdesign | Webflow-Entwicklung
In Kooperation mit
Immanuel Jonschker
Webflow-Entwicklung
Die Stiftung
Die Alf Lechner Stiftung gibt es seit 1999. Doch sie ist nicht einfach nur eine gemeinnützige Einrichtung, vielmehr ist sie so etwas wie ein lebendiges Zentrum, das sich der Kunst verschrieben hat. Ihr Herz schlägt für das kreative Schaffen eines bestimmten Künstlers. Auf den Namen desjenigen kommst Du bestimmt nie: Alf Lechner. Ihre Ehre und Leidenschaft erweisen sie dem Künstler durch die Organisation von Ausstellungen und Führungen, durch engagierte Kunstvermittlung und die Herausgabe von Publikationen und Katalogen.
Das Gelände in Obereichstätt steht jedem offen, der tief in Lechners Kunstwelt eintauchen möchte. Der Skulpturenpark dort ist kein gewöhnlicher Park, sondern ein Freiluft-Atelier. Die Ausstellungshalle und das Papierhaus sind dabei mehr als nur Räume – sie sind Fenster in die Seele des Künstlers.
Zusammen mit der Stadt Ingolstadt verwaltet die Stiftung außerdem das Lechner Museum und entwickelt ein Ausstellungsprogramm, das weit über das Übliche hinausgeht. Dabei verlieren sie nie ihr Kernanliegen aus den Augen: eben die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Lechners Werk.
Das Museum
Das Lechner Museum in Ingolstadt ist nicht irgendein 08/15-Museum. Nein, es setzt Akzente, vor allem wenn es ums Thema Skulptur geht. Hier ist Alf Lechner nicht nur Gast, sondern sozusagen die Hausband im eigenen Club. Seine Werke sind praktisch der regelmäßige Auftritt. Aber es gibt eben auch Gastauftritte von echten Schwergewichten der Kunstszene. Zum Beispiel von der Bildhauerin Susanne Tunn oder von Koryphäen wie Hermann Nitsch und Rupprecht Geiger.
Mit einem unverwechselbarem Design zurück auf die Landkarte für zeitgenössische Kunst.
Kleine Story
Die Lechner Stiftung steckte mitten in einer Transformation, die spannender war als alle Staffeln Game Of Thrones zusammen. Gerade während der Pandemie hatte das Museum mit einem Besucher-Einbruch zu kämpfen. Die Zukunft der Ausstellungen stand damit in den Sternen einer weit entfernten Galaxie.
Nach Team-Wechseln und Neuaufstellungen gab's ein klares Ziel: dem Museum neuen Glanz verleihen. Es zum Magneten für Besucher machen. Besonders mit dem Corona-Ballast im Rucksack lag der Fokus darauf, die Leute nicht nur hinter ihren Bildschirmen hervorzulocken, sondern zurück in die heiligen Hallen der Kunst zu führen.
Herangehensweise
Das Problem
Die alte Website? Sie sah genau so aus, wie sich die jüngsten Generationen ein Museum vorstellen: Etwas verstaubt. Ein digitales Fossil quasi, das eher so auf der Zeitachse von MySpace und Tamagotchis unterwegs war. Sie war so verworren, dass man das Gefühl hatte, in einem Labyrinth umherzuklicken. Viel Inhalt, kein Überblick. Wir haben schlussendlich sogar beschlossen, die Seite noch VOR dem Relaunch offline zu nehmen, damit sie potenzielle Besucher nicht in die Flucht schlägt. Die Website war ein Geisterschiff durch und durch.
Das Ziel
Das ultimative Projektziel war nichts Geringeres als das Lechner Museum als „the place to be“ für zeitgenössische Kunst zurück auf die Landkarte zu setzen. „Ist das schon alles?“ – Nein. Die Website sollte nicht nur neue Besucher anziehen wie ein Magnet, sondern auch die nächste Generation von Kunstfans entfesseln. Also Menschen zu Kunstinteressierten machen, die es vorher eigentlich nie waren. Ganz schön mutig, oder? Finde ich auch. Der Stiftungsbeirat, den wollten wir natürlich auch auf unsere Seite holen. Steht der nicht hinter dem Projekt, sehe ich als Ideen-Geber und Umsetzer alt aus.
Die Idee
Die digitale Visitenkarte, also die eigene Website, zum würdigen Spiegel ihrer Mission werden zu lassen. Als der neue Kurator, Dominik Bais, die Bombe platzen ließ und mir von all dem erzählte, war ich sofort hin und weg. Eine wirklich coole und herausfordernde Aufgabe, dachte ich. Eben mal was anderes. Etwas, das ich wirklich unter „super spannend“ verstehe.
Das Ergebnis
Was ist rausgekommen? Eine „Wow-das-haben-wir-nicht-erwartet“-Website! Übersichtlich und intuitiv, aber gleichzeitig so unverwechselbar, dass du sie nicht mehr vergisst. Jeder Klick wirklich intuitiv und ein Volltreffer. Jeder Scroll ein Erlebnis. Das Design? Unaufdringlich und doch omnipräsent, wie der gute Geist des Museums eben.
Selbst die Telefonleitungen haben den Launch bemerkt: Es gab viel mehr Anmeldungen zu Führungen.
Der Kurator? Happy.
Der Stiftungsbeirat? Rundum zufrieden.
Und ich? Beides.
Brand Design
Webdesign
Feedback
Dominik Bais
Leitender Kurator des Lechner Museums
„Als ich meine neue Position als Kurator am Museum antrat, sah ich mich vor der Herausforderung, die stark veraltete Website in einem vergleichsweise knappen Zeitrahmen zu modernisieren. Diese Aufgabe umfasste jedoch nicht nur die Neugestaltung der Website, sondern erforderte auch eine grundlegende Überarbeitung der Designsprache.
Bereits unser erstes Gespräch war erfolgversprechend, denn Sebastian brachte nicht nur das technische Know-how mit, sondern verstand schnell die speziellen Anforderungen an eine Museumswebsite. Durch gezielte Fragen gelang es ihm, die komplexe Struktur des Lechner Museums schnell zu erfassen und diese in ein sehr gelungenes Design zu übersetzen.
Nun verfügen wir über eine Außendarstellung, die dem entspricht, was wir sind und was wir machen. Darüber hinaus hat die neue Website unsere Arbeitsabläufe erheblich vereinfacht und eröffnet uns völlig neue Möglichkeiten der Interaktion mit unseren Besucher*innen.
Ich möchte Sebastian herzlich für seine hervorragende Arbeit und sein persönliches Engagement danken. Ich habe unsere Zusammenarbeit sehr genossen und sie wird mir in bester Erinnerung bleiben.“